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Kuhfluchtwasserfall – Cascades

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Kuhfluchtwasserfall III, Farchant, Germany

Kuhfluchtwasserfall III, Farchant, Germany

Kuhfluchtwasserfall II, Farchant, Germany

Kuhfluchtwasserfall II, Farchant, Germany

Kuhfluchtwasserfall I, Farchant, Germany

Kuhfluchtwasserfall I, Farchant, Germany

 

Motive mit verwaschenem, ja fast schon mystischem Wasser stehen vermutlich bei fast allen Landschaftsfotografen auf der Wunschliste – und das häufig weit oben.  Zugegeben, auch ich wollte schon lange solche Aufnahmen machen. Nun hatte ich die Gelgenheit zu einem ausführlichem Test, zu dem ich zu den höchsten Wasserfällen in der Umgebung von München gefahren bin, den Kuhfluchtwasserfällen bei Farchant im Kreis Garmisch-Partenkirchen.

Um solche Traummotive entstehen zu lassen muss man sehr lange Belichtungszeiten wählen, damit die Bewegungen des Wassers vollständig  verwischen, denn es reicht nicht bei Tageslicht einfach die Blende komplett zuzuziehen und die ISO-Werte auf ganz niedrig einzustellen. Es muss also das einfallende Licht deutlich begrenzt werden, was mit Graudichtefiltern (ND = Neutral Density) erreicht wird, Glas-(oder Kunststoff)filter, welche in unterschiedlichen Stärken verfügbar sind. Der stärkste, der sogenannte „Big Stopper“, lässt nur noch einen kleinen Bruchteil des Lichtes durch und lässt somit Belichtungszeiten von 30 und deutlich mehr Sekunden zu. Graudichtefilter gibt es als Schraubfilter oder als Filterscheiben, die in einen Halter geschoben werden, wie auch der von mir getestete Big Stopper von Lee Filters. ND-Filter haben einen starken Trend das Farbspektrum des Lichtes nicht gleichmässig zu filtern und erzeugen einen Blaustich, den man entweder mit einem Weißabgleich an der Kamera oder später in der RAW-Bearbeitung sehr gut korrigieren kann.

Da man durch den „Big Stopper“ mit dem bloßen Auge nichts sehen kann, geht man so vor, dass erst die Kamera vollständig eingestellt wird  bevor man dann den Filter in den Halter schiebt. Wichtig dabei zu beachten ist, dass der Autofokus ebenfalls nichts mehr „sehen“ kann und man entsprechend manuell fokussiert  – sonst wird es unscharf. Das Handling des Lee-Filters ist sehr einfach und es lassen sich Filter miteinander kombinieren.

In meiner Nachbearbeitung habe ich die Strukturen und Kontraste der Steine verstärkt und in Summe die Motive etwas ausgeblichen, um einen etwas abstrakteren, graphischeren Ausdruck zu erzielen. Das Ergebnis macht auf jeden Fall Appetit auf weitere Motive. Ich wünsche viel Spass beim eigenen Probieren!

Camera: Nikon D300 | Lenses: 24-70 mm f/2.8  | Aperture: f 14.0 | Shutter speed: 30  sec | ISO 400 | Focal length: 24/56/70 mm | Big Stopper
Software: Camera Raw| Photoshop CS5 | NikSoftware Viveza, Outputsharpener

 


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